Geschichten über die Gräfin Loretta von Sponheim-Starkenburg

"Lorettablick", hier stand einst die Starkenburg, seit 12. Jahrhundert Sitz der Grafen von Sponheim. Gräfin Loretta hielt hier 1328 ihren mächtigen Gegner Kurfürst und Erzbischof Balduin von Trier gefangen. Nach dem Bau der Grevenburg starb das Geschlecht aus, die Starkenburg verfiel.
Die Sandsteine des Torbogens bildeten einst den Eingang zur Grundschule Traben. Als dieses alte, schöne Schulgebäude vor einigen Jahren abgerissen wurde, veranlasste Helmut Wendhut, dass die Sandsteine nummeriert abgetragen und am ehem. Burgaufgang wieder aufgebaut wurden.

Schon die Römer nutzten die strategische Lage des Platzes, indem sie hier eine Festung bauten.
Im Mittelalter war Starkenburg seit 1125 der Stammsitz der Grafen von Sponheim für die "Hintere Grafschaft".

Berühmt wurde die Burg im 14. Jahrhundert durch die mutige und tatkräftige Gräfin Loretta, die junge Witwe des Grafen Heinrich II. von Sponheim.
Ihr großer Widersacher war der bedeutende trierische Kurfürst Balduin von Luxemburg, der gerne den störenden Fremdkörper der Sponheimischen Grafschaft im kurfürstlichen Territorium unter seine Herrschaft gebracht hätte.

Gräfin Loretta, respektlos und mutig, ließ den großen Balduin im Jahre 1328, während einer Schiffsfahrt auf der Mosel gefangen nehmen und sperrte ihn auf ihre Feste Starkenburg für neun Monate in Ehrenhaft. Drohungen des Kaisers, noch der Bannfluss des Papstes konnte die junge, und wie es heißt, äußerst attraktive Gräfin zur Freilassung bewegen. Als sie ihn schließlich ziehen ließ, hatte er ein hohes Lösegeld bezahlt und weitreichende politische Konditionen gemacht, was wiederum neue Spekulationen über seinen Aufenthalt hervorrief. 

Weitere interessante Geschichten über die Gräfin Loretta von Sponheim- Starkenburg, eine außergewöhnliche Frau des 14. Jahrhunderts, finden Sie in der Homepage von Franz Peter Kropp aus Bernkastel-Kues

Link: www.net-art.net/kropp/lorett1.htm