Das Hiewelfest hat in diesem Jahr am Samstag mit der Weinprobe und dem Auftritt einer Bauchtanzgruppe zwei Höhepunkte aufgeboten. Trotz niedriger Temperaturen waren zahlreiche Besucher zur Veranstaltung unter freiem Himmel gekommen.

Starkenburg. Am Wochenende hat in Starkenburg zum zweiten Mal das Hiewelfest stattgefunden. Zu den Höhepunkten der Veranstaltung zählte die Weinprobe am Samstag, zu der etwa 50 Besucher gekommen waren. Im Beisein des Weinhochadels in Person der Traben-Trarbacher Weinkönigin Sofia und der Enkircher Weinkönigin Svenja und ihrer Prinzessin Lena verkosteten sie 29 Weine, angefangen vom trockenen Qualitätswein bis hin zur lieblichen Beerenauslese. „Alle Weine waren aus Starkenburg, Traben-Trarbach oder Enkirch“, sagte Bürgermeister Jürgen Spier.

Gäste trotzen Temperaturen

Beim zweiten Höhepunkt des Abends, dem Auftritt der Enkircher Bauchtanzgruppe, waren rund 300 Besucher anwesend. Und das trotz frischer Temperaturen, die sich nur knapp im zweistelligen Bereich bewegten. So suchten zahlreiche Gäste frühzeitig die aufgestellten kleinen Zelte am Rande des Festgeländes auf. Auch der Festgottesdienst am Sonntagmorgen sowie der Frühschoppen mit musikalischen Darbietungen waren gut besucht.Das Hiewelfest wurde von der Gemeinde Starkenburg mit Unterstützung der Starkenburger Vereine zum zweiten Mal gefeiert. Es findet alle drei Jahre statt und ist das Nachfolgefest des früheren Starkenburger Weinfestes. Aufgrund der großen finanziellen Belastung und des Arbeitsaufwandes hatte sich das Zeltfest nicht mehr rentiert. Deshalb hatte sich die Gemeinde mit dem Hiewelfest zu einer Freiluftveranstaltung entschlossen, die mit weniger Aufwand und geringerem finanziellen Risiko organisiert werden kann.
Auf Unverständnis traf bei den Besuchern die Absage des Bauernmarktes am Sonntag. Ein Gerichtsentscheid ließ den zuständigen Behörden keine Wahl. Wolfram Schlegel aus der mit Starkenburg freundschaftlich verbundenen Gemeinde Starkenberg in Thüringen konnte diese Entscheidung nicht nachvollziehen. „Wie soll sich denn ein traditioneller Markt entwickeln, wenn man ihn nicht erlaubt?“, fragte er. cst

Quellenangabe:
01-07-2011, Trierischer Volksfreund